Wie ist der Ablauf eines Coachings?

Zunächst führen Coach und Klient ein kostenloses  Erstinterview. Der Klient kann während dieses Gespräches herausfinden, ob er das notwendige Vertrauen zum Coach aufbauen kann, ob ihm Ort und Umstände des Coachings und die persönliche Eigenart des Coaches sympathisch sind und er sich vom Coach respektiert und ernst genommen fühlt.

Ziel des Erstgespräches für den Coach ist es wiederum zu erkennen, ob er den Coachingauftrag generell annehmen kann, worin die Problemlage des Klienten besteht und wie mögliche Ziele des Coachings aussehen könnten. Sind Klient und Coach sich darin einig, dass sie ein Arbeitsbündnis miteinander eingehen wollen, wird der Coach dem Klienten zweierlei anbieten: einerseits einen formalen Vertrag, der regelt, wie das Coaching abläuft, worin Leistung und Gegenleistung bestehen.

Andererseits wird der Coach basierend auf den Informationen des Erstgespräches einen Plan (Meilensteinkonzeption) fürs Coaching entwickeln. Dieser spiegelt den individuellen Fall des Klienten und zeigt, was genau passieren muss, damit die miteinander im Vertrag vereinbarten Coachingziele erreicht werden können.

Klient und Coach arbeiten auf der Grundlage der Meilensteinkonzeption miteinander. Der Coach dokumentiert diese Arbeit. Der Klient hat das Recht, über die Schritte des Coaches informiert zu werden und die ihn betreffenden Unterlagen einzusehen. Der Coach vermeidet bei der Auswahl der Mittel jene Techniken, die manipulativen Charakter haben.

Coaching ist ein zeitlich begrenzter Prozess. Da Klient und Coach auf Grundlage einer Meilensteinkonzeption zusammenarbeiten und der gesamte Prozess dokumentiert wird, ist es nach dem Passieren der einzelnen Meilensteine möglich, Plan und Ergebnis miteinander zu vergleichen, um festzustellen, ob die vereinbarten Ziele erreicht wurden.

Erhält der Coach durch ein Unternehmen den Auftrag, einen Mitarbeiter zu coachen, entsteht eine besondere Situation: Klient und Unternehmen müssen gemeinsam mit dem Coach Rechte und Pflichten abstimmen. Das auf Vertrauen und Verschwiegenheit zwischen Coach und Klient muss – es ist ja Grundlage der Arbeit – gewahrt bleiben.

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